Der Steinbruchbetrieb Remblinghausen, in dem bis zu eine Million Tonnen Gestein jährlich gewonnen wurden, war seit 1954 bis zum Ende des Produktionsbetriebes in 1995 das Rückgrat der Unternehmensgruppe. Nach dem Auslaufen der Produktion in Remblinghausen startete die endgültige Rekultivierungsphase.
Vielen ist oft nicht bewusst, dass wir alle nur auf einer dünnen Schicht unserer Erde leben. Nur diese Schicht ist bewohnt und bewachsen. Sie wird fast vollständig genutzt: Wald, bewirtschaftete Äcker und Wiesen oder Siedlungsflächen bedecken das Land. Zur Erhaltung unseres Lebensstandards bleibt es unverzichtbar, unter dieser Schicht wichtige Rohstoffe oder fossile Brennstoffe zu gewinnen. Bei der Gewinnung von Gesteinen sind in der Aufschlussphase einer Lagerstätte die oberen Schichten abzutragen, um das Gestein zu erreichen. Dabei wird Wald gerodet, der humusreiche Boden in Bodenmieten gelagert. Der darunter liegende unbrauchbare Abraum wird meist direkt zur Oberflächengestaltung (Rekultivierung/Renaturierung) an anderer Stelle im Steinbruch verwendet. Fast zeitgleich beginnt die Besiedlung solcher Flächen mit Pflanzen. Es sind Spezialisten, die keinen gewachsenen Boden benötigen – zahlreiche dieser Arten sind in der Landschaft selten geworden.