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Nassaufbereitung

Nassaufbereitungsanlage und das Projekt „Integrierung einer Nassaufbereitungsanlage in den bestehenden Produktionsprozess eines Natursteinwerks zur Steigerung der Ressourceneffizienz“

Das Projekt steht im Einklang mit dem „Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (Progress II) – Programm zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz von natürlichen Ressourcen“ und vereint ökologische und ökonomische Vorteile.

Im Jahr 2017 wurde das Projekt „Integrierung einer Nassaufbereitungsanlage in den bestehenden Produktionsprozess eines Natursteinwerks zur Steigerung der Ressourcen­effizienz“ ins Leben gerufen.

Die Realisierung dieses Projekts erfolgte im zweiten Halbjahr 2017 mit der Zielsetzung „Steigerung der Wertschöpfung durch bestmögliche Ressourceneffizienz“. Der Produktions­beginn der Nassaufbereitungsanlage erfolgte im Januar 2018.

Ziel des Projekts ist die Aufbereitung dieser Kuppelprodukte zu hochwertigen Bau- und Zuschlagstoffen verbunden mit einer deutlichen Steigerung der Ressourcenefizienz.

Die detaillierte Beschreibung des Projekts finden Sie hier:

Kuppelprodukte

Unter Einsatz unserer modernsten Aufbereitungsanlage fallen im Rahmen der Produktion „Kuppelprodukte“ wie Vorsieb und füllerreiche Brechsande an, die in der Regel kaum zu vermarkten sind und auf dem Steinbruchgelände deponiert werden.

Halden von beträchtlichem Umfang sind so über die Zeit entstanden. Bis 15 % der Gesamtproduktion werden innerbetrieblich deponiert.

Mit Wasch- und Entwässerungssiebmaschinen werden die Feinstkornanteile abgewaschen. Nach der Absiebung in verschiedene Kornklassen entstehen aus nicht zu vermarkteten Produkten hochwertige, gewaschene Splitte. Selbst der anfallende Schlamm wird entwässert und der sogenannte Filterkuchen wird in die keramische Industrie vermarktet.

Nach dreijähriger Betriebszeit und einer aufbereiteten Menge von ca 600.000t ist eine gesicherte Bewertung der gesteckten Ziele möglich.

Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Im Jahr 2022 wurde das Projekt mit dem MIRO-Nachhaltigkeitspreis 2022 ausgezeichnet.

Dauerhafte Steigerung der Ressourceneffizienz:

  • nahezu die gesamte Abbaumenge wird zu hochwertigen Bau- und Zuschlagstoffen aufbereitet und entsprechend vermarktet
  • Filterkuchen kann als hochwertiger Baustoff in die keramische Industrie vermarktet werden
  • große Mengen der vorhandenen Althalden wurden bereits aufbereitet
  • Die Ressourceneffizienz stieg während nachhaltig auf einen Wert größer 99 Prozent an

Verlängerung der Betriebsdauer des Steinbruchs:

  • Steigerung der Ressourceneffizienz führt bei gleichbleibender Verkaufsmenge und Reduzierung der Gesamtproduktionsmenge zu einer Verlängerung der Betriebsdauer des Steinbruches, auf Basis der derzeitigen Rahmenparameter um ca. 7 Jahre
  • der jährliche Flächenverbrauch des Steinbruches sinkt weiterhin

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit – Sicherung der Arbeitsplätze

  • durch die Aufbereitung der kompletten Abbaumenge zu hochwertigen Bau- und Zuschlagstoffen und der gezielten Vermarktung in die entsprechenden Anwendungsbereiche
  • Laufzeitverlängerung des Steinbruches

Verringerung des Energieeinsatzes und Reduzierung der Emissionen

  • Steigerung der Ressourceneffizienz führt zur Reduzierung der jährlichen Produktionsmenge
  • Verringerung des Energieeinsatzes von Sprengstoff, Diesel und Strom
  • Reduzierung einer Vielzahl von Auswirkungen wie z.B. Lärm-, Staub-, Abgas-und CO2-Emissionen